Clown
2023
15cmx21cm
Mischtechnik auf Papier (Acryl, Ölpastell, Assemblage-Elemente u.A. Wackelaugen)
Ein Portrait eines Horror-Clowns mit expressiven Zügen in einer überspitzten Perspektive. Die Blickrichtung der Figur ist unklar, da sie keine Pupillen hat, trotzdem scheint sie skeptisch und traurig/melancholisch nach oben zu schauen. Das Clowns-Make-up ist dick aufgetragen und an einigen Stellen verwischt, die Frisur ist zottelig.
Im Hintergrund sind zahlreiche Wackelaugen in verschiedenen Größen zu sehen. Es wirkt, als würden sie alles überwachen.
Auch hier sind die vielen Kontraste zu beachten. Die Ernsthaftigkeit des Blicks und die Leichtigkeit, die Clowns sonst verbreiten sollen. Die viele Schminke, die oberflächlich aufgetragen ist und die Tiefe der Emotion Trauer.
Dieses Bild soll im ersten Moment eher negative Emotionen beim Betrachter auslösen. Unbehagen, Trauer, Nachdenklichkeit, das Gefühl, beobachtet zu werden. Danach soll es zum Nachdenken anregen, vor allem über Themen wie Identität, psychische Zustände und wie diese maskiert werden.
Inspiration waren meine eigene Psyche und das Leben als neuro-divergente Person. Wie viel man maskiert und versucht “normal” zu wirken, es aber auf Dauer nicht funktioniert. Wie man das Gefühl hat ständig beobachtet zu werden und die bröckelnde Maske aufbehalten zu müssen, egal wie es einem geht. Deswegen habe ich auch eine Lowbrow Art/Pop Surrealismus-Richtung gewählt, um die albtraumhaften Bilder in meinem Kopf festzuhalten.